Januar 2014 - Freiwillige Feuerwehr Gusenburg

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Januar 2014

Einsätze

Leo rettet jungem Mann das Leben
Der Held des gestrigen Tages heißt Leo und ist ein Mischlingshund. Dem Haustier der Familie Büttner aus Gusenburg ist es zu verdanken, dass die Feuerwehr in der Nacht zum Dienstag rechtzeitig alarmiert wurde und einen jungen Mann aus seiner völlig verrauchten Wohnung befreien konnte.
Der 21-Jährige hatte sich eine Pizza in den Backofen geschoben und war dann eingeschlafen.


Gusenburg. "Die Geschichte ist glimpflich ausgegangen. Aber wenn Leo nicht gewesen wäre, hätte sie auch ein tragisches Ende nehmen können." Das sagt Christoph Borresch, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Hermeskeil, nach einem kuriosen nächtlichen Feuerwehreinsatz in Gusenburg. Dabei schlüpfte ein achtjähriger Mischlingshund unbewusst in die Hauptrolle. "Leo hat ein Menschenleben gerettet",
betont Borresch.

Bei ihm bedanken kann sich ein 21-Jähriger, der in der Gusenburger Ringstraße bei Familie Büttner zur Miete wohnt.

Pizza verkohlt im Ofen

Das war passiert: Gegen 3.45 Uhr kommt der Mischlingshund aufgeregt ins Schlafzimmer von Thomas und Paula Büttner gelaufen.
"Ich habe zuerst gedacht, er müsste Gassi gehen", sagt sein Herrchen am Morgen danach im Gespräch mit unserer Zeitung.
Also tritt Büttner mit Leo aus dem Haus und bemerkt schnell, dass in der abgeschlossenen Einliegerwohnung im Keller nicht nur alle Lichter brennen, sondern es darin auch schon heftig qualmt. Büttner alarmiert sofort die Feuerwehr, so dass die Einsatzkräfte aus Gusenburg, Grimburg und Hermeskeil schnell vor Ort sind. "Wir sind durch ein Fenster rein und haben gesehen, dass der junge Mann auf seiner Couch sitzt. Er hat selbst zu diesem Zeitpunkt noch tief und fest geschlafen", erzählt Borresch.

Die Ursache für den vielen Rauch ist prompt gefunden. Im Backofen verkohlt eine Pizza vor sich hin. Am Vorabend war der 21-Jährige zur Gusenburger Kirmes gegangen. Dort habe er offenbar lange gefeiert. Bei seiner Rückkehr bekam er dann wohl noch Hunger, schob sich deshalb eine Pizza ein, nickte dann aber ein. So rekapituliert der Einsatzleiter das Geschehen.

Die Feuerwehr schafft den 21-Jährigen aus seiner Wohnung und übergibt ihn den Helfern des Rettungsdienstes. Der junge Mann bleibt zwar unverletzt, trotzdem wird er zur Beobachtung ins Hermeskeiler Krankenhaus gebracht. Auch in der Wohnung entsteht kein nennenswerter Sachschaden. Allerdings betont Borresch: "Wenn Leo nicht rechtzeitig Alarm geschlagen hätte, dann hätte es im weiteren Gang der Ereignisse gefährlich werden können." So hätte der Backofen schmoren können, und es hätte die Gefahr bestanden, dass der 21-Jährige giftige Rauchgase einatmet. Entscheidend für den glücklichen Ausgang war jedoch, dass die Büttners auch in ihrer Einliegerwohnung Rauchmelder eingebaut haben. "Es war ganz offenbar so, dass Leo durch diese piepsenden Geräusche aufgeschreckt wurde. Wir selbst haben sie nicht gehört, weil unser Schlafzimmer im Obergeschoss ist", sagt Thomas Büttner.

Ihm und seiner Frau ist die Erleichterung ins Gesicht geschrieben, dass sie ein so aufmerksames Haustier haben. Denn: "Wir haben ja selbst drei Kinder. Man will sich gar nicht vorstellen, was alles hätte passieren können, wenn die Sache erst ein, zwei Stunden später bemerkt worden wäre."

 
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